Jeder kennt ihn, den trottelig tollpatschigen Engländer, der ein Millionenpublikum zum Lachen brachte. Auch Autos spielen im filmischen sowie im realen Leben von Rowan Aktinson alias Mr. Bean eine beachtliche Rolle.
BMC Mini MK III
Der BMC Mini MK III in Citron ein unverzichtbarer Teil der Serie. Gebaut und vertrieben wurde er ursprünglich von Sommer 1959 bis Herbst 2000 von der British Motor Corporation (BMC), einem Zusammenschluss der Austin Motor Company mit der Morris Motor Company.
Weitere Zusammenschlüsse von Nachfolgefirmen wie British Leyland und Rover sowie von Lizenzpartnern wie zum Beispiel Innocenti (Italien), Authi (Spanien) und IMA (Portugal) sorgten für den Siegeszug des Mini quer durch Europa. Heute gehört die Marke Mini zur BMW Group.
Mr. Bean ohne seinen Mini in Citron (Zitronengelb)? Unvorstellbar. Das sympathische kleine Auto passt einfach zu Mr. Beans Charakter wie Fish and Chips zu den kulinarischen Gepflogenheiten der Engländer. Der Spitzname des zitronengelben Lacks lautet übrigens „catsick yellow“, also gelber Katzenauswurf. Nun ja, Schönheit liegt ja bekanntlich im Auge des Betrachters.
Immer wieder trifft Bean mit seinem Mini übrigens auf einen Reliant Regal Supervan III. So auch hier, wo er uns zeigt, wie man mit einem Mini die Parkgebühren prellt:
Autonomes Fahren? Mr. Bean zeigte uns erste Ansätze schon vor über 25 Jahren:
Bei aller Robustheit des Mini: Gegen Panzer hat auch er meist schlechte Karten:
Für die animierte Cartoon-Serie „Mr. Bean“ musste der unverwechselbare Sound des Mini natürlich ebenfalls eingefangen werden. Rowan Aktinson ließ es sich nicht nehmen, den Mini persönlich quer über den Flugplatz zu jagen:
Mr. Bean auf Speed: im Mc Laren F1, Aston Martin, Ferrari, Ford Falcon
„Die Autos von heute sind so gut und kontrolliert, dass man sich mehr als Manager als als Fahrer fühlt.“
Überhaupt ist Rowan Aktinson ein Auto-Enthusiast. Über 17 Jahre besaß er das seinerzeit teuerste (mit 650.000 Pfund, also 1,5 Millionen Mark) und mit 380 km/h einst auch schnellste Auto der Welt. Aber er besaß ihn nicht nur und stellte ihn – wie viele gut betuchte Autosammler – in die klimatisierte Großraum-Garage, nein er fuhr ihn auch aktiv – sehr aktiv.
Auf 320 km/h hatte er es mit seinem McLaren F1 nach eigenen Aussagen geschafft. Nicht immer blieb seine Leidenschaft folgenlos. In zwei Unfälle wurde Atkinson im Mc Laren F1 verwickelt, die wohl nur dank seines Kohlefaser-Monocoquesso glimpflich ausgingen.
Beim letzten Crash im Jahre 2011 rammte „Mr- Bean“ einen Baum, und das Auto ging in Flammen auf. Der Renner wurde zum Wrack mit zerfetztem Heck, „Mr. Bean“ brach sich lediglich die Schulter.
Rund ein Jahr dauerte die Reparatur und Wiederherstellung des Supersportlers und verschlang annähernd rund 1,3 Millionen Euro – eine der wohl teuersten Reparaturen der Automobilgeschichte und dennoch weit vom wirtschaftlichen Totalschaden entfernt: Der 17 Jahre alte McLaren mit umgerechnet rund 66.000 Kilometer auf dem Buckel, größtenteils von Fahrten zum Einkaufen und zur Schule mit den Kindern, wurde 2015 für rund 11 Millionen Euro verkauft.
„Umherzutuckern ist eine Freude“
Auch ein Ferrari soll zu seiner Sammlung gehören. In der Rolle als Johnny English darf es auch gern mal ein Rolls-Royce oder ein Aston Martin (auch privat) sein.