Sie ist eine der wohl besten, in jedem Fall aber eine der erfolgreichsten TV-Serien aller Zeiten: Breaking Bad. Vom Tellerwäscher zum Millionär heißt im Fall von Walter White ( gespielt von Bryan Cranston): Vom überqualifizierten High-School-Chemielehrer, bei dem man im Alter von 50 Jahren Lungenkrebs diagnostiziert, hin zum kriminellen millionenschweren Drogenbaron (9,7 Millionen US-Dollar bleiben ihm bzw. seiner Familie am Ende).
Inhalt
- 1 Der Pontiac Aztek von Walter White
- 2 Symbol für Walters Aufstieg – Chrysler 300 SRT8
- 3 Dodge Challenger SRT8 für Walter White Jr./„Flynn“
- 4 Skyler White fühlt sich sicher in ihrem Jeep Grand Wagoneer
- 5 Alter, wie lässig ist der denn, yo?! Jesse´s Chevy Monte Carlo Lowrider
- 6 The „Chrystal Ship“ – Fleetwood Bounder
- 7 Der Commander fährt Commander
- 8 Saul Goodman´s 1997er Cadillac deVille
- 9 Unauffällig, zuverlässig und kühl: Gus Fringe´s Volvo V70
- 10 Der Killer im Chrysler
Der Pontiac Aztek von Walter White
Man hätte ihn kaum besser auswählen können – der blasse Pontiac Aztek passt wie Faust auf´s Auge zu Walter White, zumindest so wie man ihn zu Beginn der Serie kennen lernt. Praktisch, familienfreundlich, hässlich – ein Symbol für das einfache Leben des Lehrers.
Für Pontiac bzw. GM selber war der Aztek alles andere als ein Verkaufsschlager – nicht mehr als 30.000 Einheiten wurden verkauft, geplant waren 75.000, um Gewinn zu machen hätten es wenigstens 60.000 sein müssen.
Trivia zum Aztek
Es gab drei „Azteken“ in der Sendung: Das Haupt-Auto, gefahren von Walter, ein Crash-Double – auch als Teilelieferant genutzt – und ein zweites Crash-Double. Das Haupt-Auto steht im New Petersen Museum in Los Angeles, wo übrigens auch das Batmobil und Magnum’s Ferrari 308 GTSi stehen.
Das zweite Crash Car wurde in der Unfallszene mit Hank genutzt und hinten sehr stark zerstört. 2013 wurde es auf einer Auktion für 7.800 US-Dollar versteigert. Die Leser des „Daily Telegraph“ wählten 2008 den buckligen Pontiac zur Nummer eins der „100 hässlichsten Autos aller Zeiten“.
Das „Time Magazine“ fahndete 2007 nach dem „schlechtesten Auto aller Zeiten“. Zu den zehn Kandidaten der Epoche ab 1990 bis heute gehörte auch der Aztek. Und die Leser des „Daily Telegraph“ wählten den buckligen Pontiac 2008 zur Nummer eins der „100 hässlichsten Autos aller Zeiten“.
Unter der Haube steckt übrigens ein sehr ruhig laufender V6-Motor mit immerhin 188 PS.
Symbol für Walters Aufstieg – Chrysler 300 SRT8
Walter bleibt lange Zeit bescheiden und unauffällig was sein Auto angeht, aber nach seinem Aufstieg zum No. 1 Drogenboss von Albuquerque schlägt doch irgendwann zu und kauft sich einen Chrysler 300 SRT8.
„Er hätte auch einen weißen BMW oder Mercedes kaufen können – das wäre jedoch zu auffällig gewesen.“
so Dennis Milliken, verantwortlich für die Auto-Auswahl in Breaking Bad, in einem Spiegel-Interview.
„SRT“ steht übrigens für Street and Racing Technology und ist der hauseigene Tuningbetrieb für Fahrzeuge der Marken Chrysler, Dodge und Jeep. Heisenberg gönnt sich diesen amerikanischen Boliden in dem satte 477 PS für einen ordentlichen Vortrieb.
Dodge Challenger SRT8 für Walter White Jr./„Flynn“
Für seinen Sohn Walter White Jr./„Flynn“ kauft er einen Dodge Challenger SRT8 mit 470 Pferdestärken…
Da seine Frau Skyler White wenig begeistert ist vom neuen Spielzeug ihres Sohnes, „entsorgt“ Walter den Challenger auf seine Art und lässt es vorher noch mal richtig krachen:
Für die endgültige Beseitigung dieser kurzen Auto-Eskalation muss dann Walt´s Anwalt und „Mann für die dreckigen Fälle“, Saul Goodman, sorgen.
Skyler White fühlt sich sicher in ihrem Jeep Grand Wagoneer
Als typisches „Hausfrauen-Auto“ und Familienauto in den der 70er, 80er und 90er gilt der Jeep Grand Wagoneer (Baujahr 1991) von Walt´s Frau Skyler. Der erste luxusorientierte 4×4 wurde von 1963 bis 1991 gebaut und war somit bereits ein Kassenschlager lange bevor der Begriff SUV (Sport Utility Vehicle) überhaupt bekannt wurde.
Alter, wie lässig ist der denn, yo?! Jesse´s Chevy Monte Carlo Lowrider
Cool, cooler, Jesse Pinkman – der ehemalige Schüler von Walt, mit dem er zusammen das beste Crystal Meth der USA kocht, liebt seinen weinroten Chevrolet Monte Carlo als Lowrider. Produziert wurde das Coupé der oberen Mittelklasse von 1970-1988 und von 1994 bis 2007.
Etwas später in der Serie lernt Jesse auch den Kofferraum seines Monte Carlo etwas unfreiwillig von innen kennen, als er zusammen mit Walter von Tuco Salamanca im eigenen Auto entführt wird. Später steigt Jesse übrigens um auf einen etwas unauffälligeren Toyota Tercel 4WD Wagon.
The „Chrystal Ship“ – Fleetwood Bounder
Der Fleedwood Bounder , Baujahr 86, dient den beiden als Chrystal-Labor, weswegen ihn Jesse „Chrystal Ship“ tauft. Bekommen hat Jesse ihn von einem Freund nachdem er das ursprünglich dafür eingeplante Geld (von Walt) fast komplett im Strip-Club mit seinen Kumpels draufgehen lässt.
Der Commander fährt Commander
Hank Schrader ist der draufgängerische, leicht rüpelhafte, dabei aber sehr erfolgreiche Ermittler der DEA (deutsch „Drogenvollzugsbehörde“) und dummerweise Walters Schwippschwager.
Der Jeep Commander ist ein geländegängiges SUV mit 7 Sitzplätzen der Marke Jeep (Chrysler-Konzern). Auf der Bodengruppe des Jeep Grand Cherokee basierend, kam er in Deutschland 2006 auf den Markt mit einem 3,0-Liter-V6-Dieselmotor von Mercedes-Benz. 2008 kam der 5.7 Hemi-V8-Motor mit 231 PS dazu.
Saul Goodman´s 1997er Cadillac deVille
„Sagen wir mal, ich kenne jemanden der jemanden kennt. Der wiederum jemanden kennt.“
Dieses weiße Luxus-Coupé gönnt sich der hart arbeitende Anwalt von Walt und Jesse:
Unauffällig, zuverlässig und kühl: Gus Fringe´s Volvo V70
In einer Serie mit maximal prägnanten Charakteren noch heraus zu stechen, ist eine wahre Meisterleistung der Schaupielkunst. Gustavo „Gus“ Fring (Giancarlo Esposito) schafft genau das.
Er ist der Kopf des größten und einflussreichsten Methamphetamin-Kartells im Südwesten der USA. Da er sehr vorsichtig ist und sich sehr geschickt hinter der von ihm geleiteten Fastfood-Restaurantkette Los Pollos Hermanos und diversen Wohltätigkeitsveranstaltungen tarnt, passt der Volvo 70 perfekt zu ihm. Unauffällig, zuverlässig und kühl.
Der Killer im Chrysler
Michael „Mike“ Ehrmantraut ist der Sicherheits-Chef, Auftragsmörder und die rechte Hand von Gustavo Fring. Er arbeitete früher als Polizist und kennt somit beide Seiten und so gut wie alle Tricks.
Auch er ist besonders vorsichtig und fährt einen eher unauffälligen 1988er Chrysler Fifth Avenue, denn er weiß: Die große Kunst ist nicht dreckiges Geld zu verdienen, sondern es zu waschen und dabei niemals aufzufallen. Die meisten erfolgreichen Gangster haben mehr Angst vor der Steuerbehörde als vor der Polizei. Al Capone könnte ein Lied davon singen.
Coole Zusammenfassung! Und Hammer Serie!